12.04.2019 - Männliche C-Jugend des ThSV Eisenach im Final Four um die Mitteldeutsche Meisterschaft

 

Die männliche C-Jugend des ThSV Eisenach hat das Final Four um die Mitteldeutsche Meisterschaft erreicht und trifft hierbei auf die Top-Teams aus Magdeburg, Leipzig und Dresden. Herzlichen Glückwunsch hierzu! 

ThSV-C-Jugend steht im Final Four um die Mitteldeutsche Meisterschaft

Ticket in heimischer Werner-Aßmann-Halle gelöst/Nun warten die Topteams aus Magdeburg und Leipzig

„Wir haben unser Hauptziel erreicht, stehen in der Finalrunde um die Mitteldeutsche Meisterschaft“, erklärte Pascal Küstner, gemeinsam mit Jan Gesell, Uli Enke und John Martin das Trainerteam der männlichen Jugend C bildend. In der Vorrundengruppe 2, in der Werner-Aßmann-Halle Eisenach ausgetragen, bestens organisiert und von den Gästen mit viel Lob bedacht, lösten die 13/14-jährigen Talente des ThSV Eisenach das Ticket für das Final Four, bei dem sie am kommenden Wochenende auf die deutschen Topteams SC Magdeburg und SC DHfK Leipzig sowie dem in den Nachwuchsbereich mit der Schaffung von zwei hauptamtlichen Stellen viel investierenden HC Elbflorenz Dresden treffen.

Gegen den Sachsen-Meister HC Elbflorenz Dresden, mit in der Vorrundengruppe 2, zogen die Eisenacher über 2 x 25 Minuten deutlich mit 22:34 (11:16) den Kürzeren. Die Dresdner distanzierten auch die SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV klar mit 41:30 (20:13), sodass die Partie zwischen dem Landesmeister Thüringen (ThSV Eisenach) und dem Vizemeister von Sachsen-Anhalt (SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV) die Entscheidung über den zweiten Teilnehmer aus der Vorrundengruppe 2 für die Finalrunde bringen sollte. „Das wird eine ganz enge Kiste“, sinnierte ThSV-Coach Pascal Küstner vor dem Anpfiff. Er hatte Unrecht, war darüber aber nicht gram. Im Gegenteil! Seine Schützlinge boten eine überzeugende Teamleistung und feierten einen klaren 35:25 (20:16)-Erfolg. In Miguel Lapacz und Yannick Seidel hatten die Eisenacher ihre besten Spieler. Wichtig, die Abwehr stoppte im Zusammenspiel mit dem Torhüter, im Gegensatz zur Partie gegen den HC Elbflorenz, die Angriffsbemühungen des Kontrahenten. „Wir selbst zogen unser Tempospiel auf, schlossen dieses konsequent ab“, freute sich Pascal Küstner. Der erst 20-jährige Trainer hat großen Anteil an der positiven Entwicklung der ThSV-C-Jugend seit dem Sommer des Vorjahres. Erfolgreichste Werfer für den ThSV Eisenach waren in beiden Begegnungen Miguel Lapacz mit13, Paul Jegminat mit 12 sowie Yannick Seidel und Felix Cech mit je 11 Treffern.

Zu wenige Lösungen gegen offensive Abwehr das Sachsen-Meisters

Gegen den HC Elbflorenz lagen die ThSV-Talente von Beginn im Rückstand. Die offensive Abwehr der körperlich deutlich überlegenen Sachsen setzte ein frühzeitiges Stopp-Zeichen. Die sich bietenden Räume vermochten die kleinen Eisenacher kaum zu nutzen. Von der körperlichen Präsenz vermochte eigentlich nur Paul Jegminat mitzuhalten. Der HC Elbflorenz hatte zudem in Frieder Seifert einen überragenden Keeper. Alle drei Eisenacher Torhüter bekamen kaum eine Hand ans Leder. Die Eisenacher um Regisseur Elias Wöhler mühten sich, doch die Altersgefährten auf der Gegenseite waren zu dominant, strotzten zudem vor Selbstbewusstsein, gaben mit einem 4:8 (13.) frühzeitig die Richtung vor. Unter Druck unterliefen den Eisenachern immer wieder technische Fehler. Einige gute Aktionen waren zu wenig, um die Sachsen in Bedrängnis zu bringen. Der Halbzeitstand von 11:16 war bereits Ausdruck der Kräfteverhältnisse.

Der HC Elbflorenz, mit den torgefährlichen Julius Paulick und Jonas Schürer (zusammen 20 Tore), riegelte auch im zweiten Abschnitt hinten ab, schloss die eigenen Angriffszüge erfolgreich ab. „Paul Jegminat und Miguel Lapacz  vermochten noch am Ehesten die Dresdner in Verlegenheit zu bringen“, konstatierte Pascal Küstner. Die Sachsen zogen souverän ihre Kreise (16:25, 38.), erhöhten gegen zunehmend verunsicherte Gastgeber auf 18:30 (42.). Personelle und taktische Umstellungen auf Eisenacher Seite verpufften. Beim 22:34 ertönte die Sirene.

ThSV-Talente mit erfolgreichem Tempohandball

Gut erholt zeigten sich die ThSV-Talente im alles entscheidenden Match gegen die SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV. Mit Joel Stegner auf Links- und Johann Malta auf Rechtsaußen, Felix Cech, Elias Wöhler und Miguel Lapacz im Rückraum, Paul Jegminat am Kreis und Louis Kleinschmidt im Tor spazierten sie von Beginn mit leichtfüßigen Aktionen durch die 6:0-Abwehr auf der Gegenseite. Elias Wöhler dirigierte ausgesprochen mannschaftsdienlich, sehr zur Freude des zuschauenden Papa Karsten Wöhler, viele Jahre Spieler und Manager beim ThSV Eisenach, jetzt beim Zweitbundesligisten HC Elbflorenz in der sportlichen Leitung. Felix Cech traf mit seinem 4. Treffer zum 5:3 (5.), musste für den Rest der ersten Halbzeit frühzeitig verletzt auf die Bank. Yannick Seidel kam, traf gleich zum 4:7 (8.), lieferte erst im Rückraum, später auf Linksaußen wohl seine beste Partie im ThSV-Trikot. Die SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV versuchte immer wieder ihren treffsicheren Rückraumspieler Timo Preißner in Position zu bringen. Seine Würfe zsppelten zumeist im Netz. Er ließ seine Farben hoffen (10:9,  17.). Die Sachsen-Anhaltiner zeigten sich nicht zimperlich, verteidigten rustikal, kassierten zu Recht durch die Schiedsrichter Robin Arnold und Max Nottrodt, die alle Spiele über jeweils die volle Distanz zu leiten hatten, immer wieder Zeitstrafen. Eisenachs Joel Stegner bekam die harte Gangart seiner Gegenüber besonders schmerzhaft zu spüren. Einer Dublette zwischen Adrian Wöhler und Paul Jegminat entsprang das 15:11 (24.). Wieder mit Felix Cech initiierte der ThSV Eisenach Spielzüge zum Kreis, zu Paul Jegminat, die dieser mit drei Treffern in Folge zum 19:14 (28.) abschloss. Für Dessaus-Torjäger Timo Preißner kam nach einer üblen Attacke gegen Joel Stegner mit Rot das vorzeitige Aus (30.). Über Linksaußen (Seidel) und Rechtsaußen (Malta) erhöhte der ThSV Eisenach auf 23:16 (33.). Die Gastgeber brachten ihre individuellen Qualitäten (Cech, Lapacz) ein, nutzten zudem den „Sahnetag“ von Yannick Seidel auf Linksaußen, der die erstmalige 10.Tore-Führung besorgte 28:18 (38.). Angesichts des satten Polsters brachte das ThSV-Trainerteam nun sämtliche Wechselspieler. Das 10-Tore-Plus wurde bis über die Ziellinie behauptet. Der anschließende Freudentanz, nur allzu verständlich. Die Eltern hatten mit einer fabelhaften Versorgung zu einem überaus gelungenen Handballtag beigetragen.

 

Die Resultate der Vorrundengruppe 1 aus Magdeburg:

SC Magdeburg- HBV Jena 52:21

HBV Jena – SC DHfK Leipzig 21:44

SC DHfK Leipzig – SC Magdeburg 23:33

 

Die Resultate der Vorrundengruppe 2 aus Eisenach:

ThSV Eisenach – HC Elbflorenz Dresen 22:34 (11:16)

Elbflorenz Dresden – SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV 41:30 (20:13)

SG Kühnau/Dessau-Roßlauer HV – ThSV Eisenach 25:35 (12:16)

 

Bericht: Thomas Levknecht

Foto: sportfotoeisenach

auf dem Foto:

Hintere Reihe von links: Thomas Levknecht (Pressesprecher des ThSV Eisenach),  John Martin (Trainer), Miguel Lapacz, Paul Jegminat, Yannick Seidel, Joel Stegner, Jonas Köhler, Felix Billgow, Pascal Küstner (Trainer), Ulrich Enke (Trainer)
Mittlere Reihe von links: Julian Helm, Johann Malta, Emil Starke, Leon Pöhlmann, Elias Wöhler, Elias Schillbach, Felix Cech, Anton Gröber
Vordere Reihe von links: Louis Kleinschmidt, Linus Trapp, Bastian Freitag