Die 1. Frauenmannschaft des Thüringer HC verlor heute Nachmittag trotz hervorragender erster Halbzeit ihr drittes Spiel in der Champions League gegen den Champions League-Titelverteidiger Györi Audi ETO KC aus Ungarn mit 22:38.
Schon vor Beginn des Spiels herrschte in der Nordhäuser Wiedigsburghalle eine einzigartige Stimmung, welche sowohl die Fans des Thüringer HC als auch der Gastmannschaft aus Ungarn erzeugten. Mitten drin war auch THV-Geschäftsstellenmitarbeiter Thomas Löffler.
Angesteckt von dieser besonderen Kulisse zogen beide Mannschaften gleich ein äußerst couragiertes und temporeiches Spiel auf. Ein Klassenunterschied war definitiv erstmal nicht zu erkennen. 2 verworfene Siebenmeter und teils etwas zu hastige und unkonzentrierte Angriffe seitens des Thüringer HC sorgten unnötiger Weise für einen Pausenstand von 11:15, so dass man sich nicht für eine tolle erste Halbzeit belohnen konnte. Ein anderes Bild bot die 2.Halbzeit. Der Mannschaft von Trainer Herbert Müller gelang es hier leider nicht mehr, an ihre Leistung sowohl in der Abwehr als auch im Angriff aus der 1. Halbzeit anzuknüpfen. Schnell zogen die Gäste uneinholbar davon und zeigten ihre ganze Klasse. Trotz der hohen Niederlage und der allzu verständlichen Enttäuschung konnte die noch junge Mannschaft des Thüringer HC wieder ganz wichtige Erfahrungen auf internationalem Spiel-Niveau sammeln. Gerade auf die 1.Halbzeit lässt sich, abgesehen von den kleinen Schwächen, absolut aufbauen.
"Für diesen Entwicklungsprozess wünschen wir der Mannschaft von Herbert Müller weiterhin viel Erfolg!" so Thomas Löffler, der bereits in großer Vorfreude auch nächstes Wochenende wieder im Spielbetrieb für den THV unterwegs sein wird.
"Gerade der persönliche Austausch vor Ort mit jedem unserer Vereine stellt einen unverzichtbaren Bestandteil des seit kurzem begonnenen Entwicklungsprozesses des THV dar." so Thomas Löffler.
Im Folgenden der ausführliche Spielbericht des Thüringer HC:
Demontage trotz starker erster Halbzeit
Im dritten Gruppenspiel hatte der Deutsche Meister gegen den amtierenden Champions League Sieger nicht die Spur einer Chance. Vor 1800 Zuschauern, darunter 220 ungarische Fans, unterlag das Müller-Team in der Nordhäuser Wiedigsburghalle KC AUDI ETO Györ mit 22:38 (11:15). Die meisten Treffer der Partie erzielten Stine Oftedahl und Bernadette Bodi (je 6) für Györ, während für den Thüringer HC Iveta Luzumova mit sechs Toren die erfolgreichste Werferin war.
Thüringer HC: Jana Krause, Ann-Cathrin Giegerich; Saskia Lang, Jovana Sazdovska, Alexandra Mazzucco 3, Meike Schmelzer 2, Krisztina Triscsuk 4, Alicia Stolle 4, Iveta Luzumova 5, Emily Bölk 3, Ina Großmann, Lydia Jakubisova, Josefine Huber 1.
Györi Audi ETO KC: Amandine Suzanne Leynaud, Eva Kiss, Kari Aalvik Grimsbo; Jana Knedlikova 1, Sara Afentaler 1, Emöke Varga, Kari Skaar Brattset 5, Anne Mette Hansen 4, Anita Görbicz, Stine Bredal Oftedal 6, Eduarda Amorim Taleska 3, Veronica Kristiansen 5, Cornelia Nycke Groot 4, Csenge Fodor 3, Bernadett Bodi 5, Szidonia Puhalak 1, Eva Kiss, Kari Aalvik Grimsbo.
Strafwürfe: 3/1 - 3/3
Zeitstrafen: 1 - 3
Zuschauer: 1800
Schiedsrichter: Maria Bennani/Safia Bennani (SWE)
EHF-Delegierter: Dragan Nachevski (MKD)