Das Präsidium des Thüringer Handball-Verbandes schrieb einen Brief an Minister Helmut Holter vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport:
Sehr geehrter Herr Minister Holter,
wir wenden uns als geschäftsführendes Präsidium des Thüringer Handball-Verbandes heute in großer Sorge an Sie als den für den Sport verantwortlichen Minister der Thüringer Landesregierung.
Die Handballgemeinde des Freistaates akzeptiert und respektiert die in Folge der Corona-Pandemie notwendigen Einschränkungen im Trainings- und Wettkampfbetrieb. Die Monate während dem ersten Lockdown im März 2020 und der erneuten Schließung der Sportstätten wurden von den Vereinen genutzt, um wirksame Hygienekonzepte zu erarbeiten, die sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene Training in einer Mannschaftssportart wie Handball zulassen, ohne gesundheitliche Risiken einzugehen.
Der Lockdown im November 2020 hat die Bemühungen der 75 handballspielenden Vereine und uns als Verband gestoppt. Die Folgen, vom Verlust an Mitgliedern in den Vereinen, über die Einbußen bei Trainingsstrukturen und sportlichem Miteinander bis hin zum Trainings-ausfall unserer Leistungskader am Sportgymnasium sind schon heute unübersehbar. Der Stufenplan der Thüringer Landesregierung bietet wenig Möglichkeiten für kontaktintensive Mannschaftssportarten. Bei Einhaltung aller Hygieneregeln ist Handball aber möglich.
Wir erwarten daher, dass gleichlaufend zur Wiederaufnahme des Schulbetriebes in Präsenzform eine Öffnung der Sporthallen für den Amateursport in Thüringen erfolgt, damit insbesondere unsere Kinder und Jugendlichen ihren Lieblingssport wiederaufnehmen können. Als Handball-Verband stehen wir Ihnen als Gesprächspartner dafür gern zur Verfügung.
Mit sportlichen Grüßen
Stefan Scholz Volker Krempel Martin Tews
Präsident Vizepräsident Vizepräsident