22.02.2023 - DHB – Sichtung Kienbaum w08er Jahrgang

Für die weibliche Thüringer Landesauswahl der Jahrgänge 2008/2009 ging es 01.02.- 03.02.2023 zur DHB-Sichtung nach Kienbaum.

Am 01.02.2023 startet man früh zum Olympia Stützpunkt nach Kienbaum, wo ab 14 Uhr die ersten Leistungstest auf dem Plan standen. Jeder Landesverband durfte 12 Mädels den DHB-Sichtern vorstellen. Im Vorfeld zur Sichtung mussten bereits 2 Athletiktest (Liegestütze und Shuttle run) und eine Turnreihe beim DHB eingereicht werden. Vor Ort wurden vier weitere Test mit

  • 20m Sprint
  • Standweitsprung
  • Counter Movement Jump
  • Wurfgeschwindigkeit

durchgeführt. Im Anschluss fanden die ersten Grundspiele in der Form 5 gegen 6 gegen die Landesverbände Sachsen und Brandenburg sowie die Grundübungen AB und D statt. Nach dem Abendessen ging es in den Grundspielen 4 gegen 4 noch gegen die Landesverbände aus Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Gegen 21:30 Uhr war der erste Sichtungstag für unsere Mädels geschafft.

Am zweiten Tag wurden unsere Mädels in drei Trainingsgruppen eingeteilt. Die DHB-Trainer die vor Ort die Sichtung durchführten, nahmen sich der Mädchen an und führten ein positionsspezifisches Training mit Videoaufnahmen durch. Hier konnten die Mädchen ihr Können im individuellem und kleingruppentaktischen Bereich unter Beweis stellen. Zum größten Teil gelang es ihnen auch. Nach dem Mittagessen fingen die ersten Turnierspiele an. Gespielt wurden zwei Halbzeiten (1.HZ 3:2:1 Abwehr; 2. HZ 6:0 Abwehr) a 15 min und ein 5-minütiges Tempospiel im Anschluss. In den ersten beiden Partien gegen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern konnten die Mädels ihr Leistungspotenzial, was zuvor in den Trainingsgruppen aufblitzte, leider nicht abrufen. Beide Spiele wurden deutlich verloren, was sich natürlich auf die Moral der Mädchen auswirkte. Am Abend hatte jeder Landesverband das Privileg, allein ein Gespräch mit einem DHB-Trainer zu führen. Gino Smits erfragte bei den Spielerinnen die Ziele und Träume und versuchte ihnen Hilfestellungen zu geben, diesen näher zu kommen. Unter anderem versuchte er den Mädels klarzumachen, wieviel Trainingseinheiten in der Woche nötig sind, um den Leistungssport Handball betreiben zu können. Mit zwei Trainingseinheiten wöchentlich ist dies leider nicht möglich. Des Weiteren wurden für den letzten Spieltag Punkte erarbeitet, die die Mädels in den beiden Spielen umsetzen sollten:

  1. Den Gegner früher in der Abwehr annehmen, um dem Torhüter zu helfen
  2. 1.te und 2.te Welle forcieren
  3. Die Passqualität deutlich verbessern.

Der letzte Tag der Sichtung stand noch einmal im Fokus der Turnierspiele. Dort folgten die beiden letzten Spiele gegen Brandburg und Hamburg. In diesen beiden Spielen konnten genau diese Punkte deutlich verbessert werden. In der Abwehr fasste man beherzter und viel eher zu, so dass man lange Zeit gut die Tordifferenz gering halten konnte. Im Angriff erspielte man sich gute Situationen von der Kreis- und den Außenpositionen. Jedoch fehlte es an der nötigen Wurfpräzision. Die deutliche Leistungssteigerung am letzten Spieltag fiel auch den DHB-Trainern um Gino Smits auf. Er nahm die Mädels noch einmal zusammen und wertete die Spiele noch einmal aus. Nach dem Mittagessen folgte die Heimreise von einer der wichtigsten Veranstaltung für alle, die Handball im Leistungssport betreiben möchten. 

 

Für Thüringen spielten: Lucy Sachs (TW), Maike Hölzer, Charlotte Sandrock, Seline Steitz, Marissa Seifert, Jasmina El-Hallag (alle 2008), Annalena Dietzel, Emilia Kurz, Joyce Sandorova, Reneé Sandrine Hauke, Josephine Obenauf, Leonie Schmidt ( alle 2009)